Wir l(i)eben digital - erlebbare Patientenaufnahme ohne Papier - Auszeichnung mit dem Best Practice Quick Fire Award für Zollernalb Klinikum und Thieme
06.06.2024
Am 15. und 16. April 2024 fand auch in diesem Jahr wieder der Prospitalia Kongress statt, der sich in den vergangenen Jahren als Plattform für Austausch und Wissenstransfer im deutschen Gesundheitswesen etabliert hat. Unter dem diesjährigen Motto "UMSICHT. WEITSICHT. AUSSICHT. Gemeinsam Zukunft schaffen." beleuchtete der Kongress aktuelle und zukünftige Chancen und Herausforderungen des Klinikmarkts. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie können wir gemeinsam den Wandel im Gesundheitswesen gestalten?
Ganz in diesem Sinne stellten das Zollernalb Klinikum und Thieme ihr gemeinsames Projekt im Pitch für den Best Practice Quickfire Award 2024 vor und konnten damit den ersten Platz unter den Best Practice Innovationsprojekten im Klinikmarkt für sich entscheiden. „Wir l(i)eben digital - erlebbare Patientenaufnahme ohne Papier“ erzählt kurz und knapp, welchen Mehrwert die Einführung der digitalen Patientenaufnahme für das Klinikum bietet.
Digital gestützte Patientenaufnahme
Im Rahmen der Patientenaufnahme werden zahlreiche Daten erhoben, wie zum Beispiel Identifikations- und Anamnesedaten. Der Behandlungsvertrag umfasst zudem die Behandlungseinwilligung der Patient*innen. Die Einwilligung in Wahlleistungen dokumentiert deren Zustimmung zu optionalen Services, wie die Nutzung eines Einzelzimmers oder die Inanspruchnahme spezifischer Behandlungen. Mittels der Einwilligung zum Entlassmanagement entscheiden Patient*innen über die Weitergabe medizinischer Informationen an nachgelagerte Einrichtungen, etwa Reha-Kliniken.
All diese Dokumente und potenziell noch viele weitere, etwa den Datenschutz betreffend, werden bei der digitalen Patientenaufnahme am Laptop oder Tablet ausgefüllt und rechtssicher digital unterschrieben. Sobald die benötigten Patientendaten gespeichert wurden, sind sie in der gesamten Klinik auf allen Stationsrechnern abrufbar. Ärzt*innen, Therapeut*innen, Pflegekräfte, Verwaltungspersonal und sogar das Kantinenpersonal können gezielt auf die Informationen, die für ihren Aufgabenbereich relevant sind, zugreifen und sich individuell auf die Patient*innen einstellen.
Alle Beteiligten profitieren von einer spürbaren Arbeitserleichterung und schnelleren Prozessen. Anstelle von mehrfachen Papierausdrucken ist maximal ein Ausdruck für eine Patientenkopie nötig – falls das Dokument nicht ohnehin per E-Mail verschickt wird. Das Problem verlegter Dokumente und derer langwierigen Suche ist passé, denn alle am Versorgungsprozess Beteiligten haben über die Stationsrechner und -tablets jederzeit Zugriff auf die Patientendaten. So sehen Ärzt*innen und Pflegende mit einem Klick die Anamnesedaten, während die Verwaltung die für die Abrechnung von Vertragsleistungen relevanten Daten parat hat.